Jahreshauptversammlung des FVHF

Es war die erste große Bewährungsprobe für den neuen Verbandsgeschäftsführer Wolfgang Häußler mit seinem neu aufgestellten Team: Am 14. Juni 2024 trafen sich Mitglieder des FVHF zur Jahreshauptversammlung in Baden-Baden.

Die Tagungsräume stellte diesmal die Schöck-Group zur Verfügung. Der FVHF hat sich viel vorgenommen: So soll noch in diesem Jahr ein VHF-Qualitätssiegel an den Start gehen. Zudem wollen sich Vorstand und Geschäftsführung künftig stärker in der politischen Kommunikation engagieren. Die entsprechenden Weichenstellungen wurden bereits vorgenommen und den Delegierten präsentiert.

Hersteller, Fachverleger, Ingenieure und Sachverständige rund um die Vorgehängte Hinterlüftete Fassade (VHF) diskutierten aktuelle Entwicklungen der Baubranche, warfen aber vor allem den Blick in die Zukunft: Wie bekommen wir Zugang zu baupolitischen Entscheidungsträgern, um sie von den Vorteilen der VHF zu überzeugen? Und wie erreichen wir eine gleichbleibend hohe, vergleichbare Qualität der VHF?

Dialog mit Entscheidern in Politik, Kammern und Verbänden

Spätestens Anfang 2025 will man beim FVHF soweit sein, mit Entscheidern in Politik, Kammern und Verbänden in einen permanenten Dialog zu kommen, kündigte FVHF-Vorstandsvorsitzender Andreas Reinhardt (Systea GmbH) an. Es gehe darum, sich frühzeitig in Normierungs- und Gesetzgebungsprozesse einzubringen, um die Interessen der Branche zu vertreten.

"Was uns Fachleuten in Bezug auf die VHF klar ist, muss anderen nicht zwingend klar sein", so Reinhardt. Langfristiges Ziel sei es, als kompetenter Partner in Entscheidungsprozessen wahrgenommen zu werden.

Neues Qualitätssiegel für die VHF

FVHF-Vorstandsvorsitzender Andreas Reinhardt (r.) und Geschäftsführer Wolfgang Häußler (2.v.l.) bedanken sich für langjähriges Engagement für den FVHF bei: Gabi Mehlan, IFBT Leipzig (l.), Siegfried Gummels, Argeton (m.) und Georg Miebach, KEIL (2.v.r.). Foto: © FVHF / Wolfgang Deil

Die Planungen für ein neues VHF-Qualitätssiegel stellte Vorstandsmitglied Christian Butz von der Hilti Deutschland AG vor. Das Qualitätssiegel in mehreren Stufen soll Standards hinsichtlich der VHF definieren und sie am Markt etablieren.

Für die Zertifizierung können sich auch Firmen bewerben, die nicht Mitglied des FVHF sind. So soll eine breite Akzeptanz des neuen Qualitätssiegels im Markt erzeugt werden. Start ist nach derzeitigen Planungen gegen Ende 2024.

Neue FVHF-Leitlinien geplant

Planer und Bauausführende mittels praxisorientierter Leitfäden zu unterstützen ist eine der Kernaufgaben des FVHF. Für die Leitlinie zum Brandschutz kündigte Gerd Vaupel, Leiter Technik, eine Überarbeitung an, um auf dem neuesten Stand der Normenentwicklung zu bleiben.

Vorstandsmitglied Georg Stauber (Sto SE & Co. KGaA) rief die Delegierten zur Mitarbeit an der Überarbeitung der Leitlinie Planung und Ausführung von VHF auf. Eine komplett neue Leitlinie zum digitalen Planen einer VHF kündigte Geschäftsführer Wolfgang Häußler an.

Verabschiedung langjähriger Delegierter

Es war ihre voraussichtlich letzte Jahreshauptversammlung: Gabi Mehlan (IFBT Leipzig), Siegfried Gummels (Argeton) sowie Georg Miebach (KEIL) verabschieden sich in nächster Zeit in den beruflichen Ruhestand.

Vorstandsvorsitzender Andreas Reinhardt und Geschäftsführer Wolfgang Häußler bedankten sich unter großem Applaus bei den Genannten für das langjährige Engagement und die Treue zum FVHF.

Save the date

Die Preisverleihung des Deutschen Fassadenpreises 2024 findet am 24. Oktober im NEXT Studio in Frankfurt a.M. statt. Moderieren wird Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführerin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), Key Note Speaker wird der frühere Bau-Staatssekretär Gunther Adler sein, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des ZIA Zentraler Immobilienausschuss.

Weitere Informationen: www.fvhf.de