Foto: © Siegenia
FASSADE - Aktuell | November 2024
Siegenia: Frische Luft bleibt sauber
Siegenia hat drei seiner Lüfter mit Erfolg vom Sentinel Holding Institut (SHI) auf Schadstoffarmut prüfen lassen.
Ausblick und Sichtschutz gleichermaßen – im Wohnbereich sorgen Screens mit Öffnungsfaktor 4 – 5 Prozent für optimale Tageslichtausbeute. (Foto: © Warema)
August 2024
Wer seine Räume mit Warema Fenstermarkisen verschattet, kann selbst entscheiden, wie viel Durchblick beim Fenster verbleibt. Denn die neu designten Screen-Stoffe ermöglichen unterschiedliche Öffnungsfaktoren – von komplett blickdicht bis zur perfekten Durchsicht.
So bleibt das Schlafzimmer auf Wunsch dunkel, während der Blendschutz im Büro oder Wohnbereich den Blickkontakt nach draußen auch bei geschlossenem Screen erlaubt.
Mit dem Sicht- und Blendschutz bei Fenstern ist das immer so eine Sache – einerseits soll ein Screen vor fremden Blicken und gar zu aufdringlichen Sonnenstrahlen schützen, andererseits möchte man den Blickkontakt nach draußen dafür nicht opfern. Die Lösung sind Screens, deren Verdunkelungsgrad (Öffnungsfaktor) ein "sowohl-als-auch" ermöglichen. Sprich, sie bewahren die Intimsphäre und dämpfen den Sonneneintrag, erlauben aber zugleich den Sichtkontakt nach draußen, weil das Gewebe dank entsprechender Maschengröße nicht komplett blickdicht ist – ideal für den Wohnbereich.
Nun ist aber vorzugsweise in Schlafräumen oder im Kinderzimmer eine optimale Abdunkelung mit null Prozent Öffnungsfaktor (ÖF) gefragt. Ganz klar ein Fall für Warema, deren Screen-Stoff-Kollektion nicht nur mit neuen Dessins aufwarten, sondern auch mit unterschiedlichen Öffnungsfaktoren zwischen 0 und 5 Prozent erhältlich sind.
Wer bei der optimalen Abdunkelung seines Raumes oder zur Wahrung der Intimsphäre keinerlei Kompromisse eingehen will, aber statt eines Rollladens einen Screen bevorzugt, ist mit den Warema Fenstermarkisen mit EasyZip-Führung und einem Screen mit 0 Prozent ÖF auf der sicheren Seite – der abgedunkelte Raum bleibt bei geschlossenem Screen bestmöglich abgedunkelt.
Das heißt:
• nahezu kein Energieeintrag durch die Sonne,
• keine Blendung (Blendschutzklasse 4 mit allen Stoffen),
• kein Tageslichteintrag und
• keine Sichtverbindung nach draußen.
Das bedeutet andererseits aber auch: Um sich im Raum zu orientieren, benötigt man Kunstlicht oder man lässt den Screen einen Spalt offen. Entsprechend eingeschränkt ist dann allerdings die Sonnenschutzwirkung, weshalb in bestimmten Fällen ein höherer Öffnungsfaktor womöglich die bessere Option ist. Zumal es bei komplett geschlossenem Screen keinerlei Sichtkontakt nach draußen mehr gibt. Eben genau so, wie dies bei einem herunter gelassenen Rollladen der Fall ist.
Genügt hingegen eine diffuse Abdunkelung, verbunden mit dem Vorteil, den Blickkontakt nach draußen dafür nicht opfern zu müssen, empfiehlt sich ein Screen mit 1 Prozent ÖF. Ideal beispielsweise für Bad, Büroräume oder Arbeitszimmer, wenn Sicht- und Blendschutz gefragt ist, man sich aber nicht von der Außenwelt isoliert wissen möchte.
Die Vorteile:
• guter Blendschutz bei gleichzeitiger Durchsicht nach draußen,
• geringerer Energieeintrag als bei ÖF 4 bis 5 Prozent,
• die Stoffe erfüllen Blendschutzklasse 3
• Durchsicht bei gleichzeitigem Sichtschutz.
Bei Screens mit 1 Prozent ÖF kann sich nur bei sehr ungünstig ausgerichteter Fassade eine gewisse Blendung ergeben. Die Lichttransmission ist somit zwar gering, aber dennoch vorhanden.
Ein optimaler Screen für den Wohnbereich, wo man den Ausblick in die Natur nicht missen möchte, aber dennoch auf einen gewissen Sichtschutz pocht. Zudem soll auch bei geschlossenem Screen noch genug Tageslicht im Raum ankommen, um auf Kunstlicht verzichten zu können.
Screens mit ÖF 4 oder 5 prozent sind verbunden mit:
• hohem Energieeintrag, wobei dunkle Textilfarben trotzdem gute Fc-Werte ergeben,
• deutlich reduziertem Blendschutz (Klasse 0 oder 1 nach DIN EN 14501:2021-09)
• guter Durchsicht bei gleichzeitigem Sichtschutz (je nach Screen und Farbe),
• größerer Farbauswahl als bei Screens mit ÖF 0 oder 1 Prozent.
Somit eignen sich diese Screens normativ nicht als Blendschutz, wobei hier auch die Ausrichtung bzw. Blickrichtung des Fensters eine gewisse Rolle spielt. Indes sprechen Screens mit ÖF 4 bzw. 5 Prozent für die Anwendung in allen Räumen, die weder Abdunkelung (Schlafräume) noch Blendschutz (Büro) erfordern.
Bei einem textilen außenliegenden Sonnenschutz hängt der Energieeintrag hauptsächlich von der Strahlungstransmission ab, die sich wiederum aus direkter und diffuser Transmission zusammensetzt. Die direkte Transmission hängt vom Öffnungsfaktor des Screens ab: Je höher der Öffnungsfaktor, desto höher der direkte Energieeintrag und dementsprechend geringer die Sonnenschutzwirkung.
Die Farbe des Stoffes beeinflusst hingegen die diffuse Transmission. Je heller die Farbe, desto mehr Strahlung reflektiert das Gewebe und die Wärmeenergie gelangt als diffuse Strahlung in den Raum. Dementsprechend schlechter ist es um die Wirkung des Sonnenschutzes bestellt.
So ergeben sich beispielsweise bei einer Verglasung mit g = 0,53 und Ug = 0,6 mit weißgrauem Screen je nach Öffnungsfaktor folgende Sonnenschutz-Abminderungsfaktoren (Fc):
• ÖF 5%, Dessin 3503 --> Fc = 0,15;
• ÖF 1%, Dessin 3103 --> Fc = 0,11;
• ÖF 0%, Dessin 3003 --> Fc = 0,06.
Bei Blackout-Screens (0 Prozent) ergibt sich keine Strahlungstransmission, weshalb hier die Reflexion der entscheidende Faktor ist. Je höher die Reflexion, desto weniger heizt sich das System Sonnenschutz/Verglasung auf und desto geringer ist der Energieeintrag. Deswegen sind hier bezüglich der Sonnenschutzwirkung helle Farben den dunklen vorzuziehen.
Eigentlich logisch: Mit zunehmender Maschenweite des Gewebes und damit höherem Öffnungsfaktor verbessert sich die Durchsicht eines Screens. Zugleich bedeutet das: Je diffuser die Transmission, desto schwächer wird der Kontrast nach außen und damit auch die Durchsicht. Bei hellen, reflektierenden Farben ist die Durchsicht geringer als bei dunkler Farbgebung.
Die schützende Blendwirkung eines Screens hängt sowohl von der direkten als auch von der diffusen Transmission ab – je geringer diese Werte, desto weniger störendes Licht gelangt durch den Behang und die Blendungswahrscheinlichkeit nimmt ab bzw. der Screen erreicht eine höhere Blendschutzklasse. Je höher die Blendschutzklasse, desto besser der Sehkomfort.
Deshalb sind geringe Öffnungsfaktoren und dunkle Screenfarben förderlich für den Blendschutz. Die DIN EN 14501:2021-09 bezieht sich zur Ermittlung der Blendschutzklassen auf die Daylight Glare Probability (DGP). Seit dieser Änderung darf die direkte Transmission (näherungsweise mit dem Öffnungsfaktor gleichsetzbar) maximal 3 Prozent betragen, um die Klasse 3 oder besser einhalten zu können.
Screen-Stoffe bestehen aus PVC-beschichteten Glasfasergarnen, die zu einer textilen Fläche verwoben und mittels thermischer Behandlung fixiert werden. Die spezielle PVC-Beschichtung gewährleistet eine hohe Formstabilität, was sich angesichts der entstehenden Wärme mit der damit verbundenen Verformungsgefahr des Gewebes im Fensterbereich auszahlt.
Ein weiterer Vorteil des offenen Screen-Gewebes ist die hohe Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitigem Sonnen- und Blendschutz. Die hohe UV-Beständigkeit gewährleistet eine dauerhafte Farbbrillanz. Warema hält in seiner Fenstermarkisen-Kollektion eine große Auswahl an passenden Dessins für alle Ansprüche und jede persönliche Vorliebe bereit.
Bei der Planung hochwertiger Fenstermarkisen erhält man bei Warema nicht nur eine große Auswahl an ästhetischen Dessins, es werden auch höchste funktionale Ansprüche erfüllt.
Dank ihrer durchdachten Technik schützen die Fenstermarkisen effektiv vor Sonneneinstrahlung, vermindern den Energieverbrauch und sie tragen zudem entscheidend zur Fassadengestaltung bei. Die Fenstermarkisen-Kollektion von Warema inspiriert mit einer großen Auswahl an Dessins, Farben und Stoffqualitäten.
Weitere Informationen: warema.de
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