Die wichtigsten Zahlen zum Thema Wohnungseinbruch – Infografik zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2024.

Die wichtigsten Zahlen zum Thema Wohnungseinbruch – Infografik zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2024. (Foto: © ABUS)

Erneuter Anstieg der Wohnungseinbrüche

Die gerade vorgelegte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) weist für das Jahr 2024 einen erneuten Anstieg der Wohnungseinbrüch aus.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist auch im Jahr 2024 gestiegen, auf insgesamt 78.436 erfasste Fälle. Damit steigt die Kurve im dritten Jahr in Folge, wenn auch nicht so signifikant wie im Vorjahr. Signifikant angestiegen ist indes der Schaden, den Einbrecher verursacht haben: Die Summe liegt bei 340,6 Millionen Euro. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2024 hervor, die am 2. April 2025von Bundesinnenministerin Nancy Faeser in Berlin vorgestellt wurde.

Stagnation bei der Auflärungsquote

Nicht wirklich steigt hingegen die Aufklärungsquote, die auch im Jahr 2024 mit rund 15,3 Prozent stagniert – lediglich rund 15 von 100 Einbrüchen können aufgeklärt werden. Ob die Aufklärung eines Deliktes den Opfern dabei hilft, das traumatische Erlebnis zu verarbeiten oder zu vergessen, steht auf einem anderen Blatt. Materieller Verlust ist das eine – das tiefsitzende Gefühl der Unsicherheit wiegt oftmals deutlich schwerer Einbrüche hinterlassen laut Studien oft tiefe psychologische Spuren bei den Opfern.

Viele Betroffene leiden unter Angstzuständen, Schlafstörungen oder posttraumatischen Belastungssymptomen. Ihr geschützter Rückzugsort wird nach einem Einbruch plötzlich als unsicher empfunden. Während materielle Verluste meist durch Versicherungen ersetzt werden können, bleibt das emotionale Trauma oft langfristig bestehen und beeinflusst das tägliche Leben.

Besonders schwerwiegend ist dies, wenn sich die Betroffenen in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohlfühlen. In nicht wenigen Fällen führt dies sogar dazu, dass die Opfer umziehen, damit sie sich wieder sicher fühlen können.

Aktiver Schutz sorgt für Gefühl der Sicherheit

"Unsere Erfahrung im Austausch mit Polizei und unseren Errichtern zeigen immer wieder, dass Einbrecher gezielt die Schwachstellen von Häusern und Wohnungen ausnutzen. Besonders gefährdet sind hier ungesicherte Fenster und Terrassentüren, die sich oft leicht aufhebeln lassen. Auch Eingangstüren mit schwachen Schlössern oder fehlender Mehrfachverriegelung sind bevorzugte Schwachstellen. Zudem werden Kellerschächte und Nebeneingänge häufig übersehen – gleiches gilt für den Balkon in höher gelegenen Stockwerken, der über Kletterhilfen erreichbar ist. Dunkle Ecken und hohe Hecken bieten zudem ideale Verstecke," so Sebastian Gürtler, Head of Communications vom Sicherheitspezialisten Abus.

"Hier bietet der Markt zahlreiche Möglichkeiten, sich wirksam zu schützen. Panzerriegel für die Haustür sichern diese über die gesamte Breite. An Fenstern können ebenfalls zusätzliche Sicherungen angebracht werden, die ein Aufhebeln erschweren."

Sicherheitstechnik muss genutzt werden

Dass die Installation von Sicherheitstechnik wirksam ist, zeigt der Blick auf den Versuchsanteil – also Einbrüche, die nicht vollendet wurden, beispielsweise wegen vorhandener Sicherheitstechnik. Hier lag der Anteil im Jahr 2024 bei 45,7 Prozent.

"Kombiniert man mechanische Sicherungen mit Alarmanlagen und Videotechnik, sorgt dies für ein hohes Maß an Sicherheit. Die Investition in Sicherheitssysteme kann nicht nur das Risiko eines Einbruchs verringern, sondern auch das persönliche Sicherheitsgefühl erhöhen. Und zu guter Letzt gilt: Die besten Sicherungen sind nur wirksam, wenn diese auch genutzt werden. Das beginnt schon damit, dass man beim Verlassen des Wohnraums die Fenster verschließt oder die Eingangstür doppelt verriegelt", so Gürtler.


Weitere Informationen: Eine Übersicht geeigneter Sicherheitstechnik, um sich vor Einbrechern und Diebstahl zu schützen, gibt es unter www.abus.com.

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